Liebe Genossin, lieber Genosse,

vor fünfzehn Jahren bin ich in die SPD eingetreten. Die SPD hat eine große und stolze Geschichte! Ich bin eingetreten, weil die SPD ein Versprechen gibt: Wir arbeiten hart dafür, dass Menschen nicht zurückgelassen werden. Wer fällt, muss wieder aufstehen können. Wer schwach ist, dem wird geholfen.

Uns ist es egal, woher Du kommst, welches Geschlecht Du hast, ob und woran Du glaubst. Es ist egal, welche Hautfarbe Du hast, wen Du liebst, ob Du jung oder alt bist. Wir kämpfen dafür, dass alle Menschen teilhaben können an Kultur, Vereinsleben und Politik. Dass alle auf der Arbeit mitbestimmen und alle sich in Gewerkschaften organisieren können. Wir sorgen dafür, dass alle nach einem langen und anstrengenden Erwerbsleben eine Rente bekommen, mit der das Alter selbstbestimmt gestaltet werden kann. Aufstieg durch Bildung ist wichtiger Teil dieser Politik.

Das Versprechen der sozialen Demokratie ist es, dass die Gesellschaft nicht auseinanderbricht, sondern zusammenhält.

Dieses sozialdemokratische Versprechen in Politik umzusetzen ist mein Antrieb, mich bei Dir als Kandidat für den Bundestag im Wahlkreis 5, Kiel, Altenholz und Kronshagen zu bewerben.

Ich bin in Kiel groß geworden. Ich mag die Menschen in unserer Region. Hier ist meine Heimat. Mein Zuhause. Mein Lebensmittelpunkt.

Wir können in Kiel viel leisten. Wir sind eine solidarische Stadt. Dieses haben wir auch im Umgang mit Flüchtlingen gezeigt, die wegen Krieg und Not zu uns gekommen sind. Viele Menschen helfen, wenn Hilfe gebraucht wird. Wir schnacken nicht viel. Wir packen an.

Ich weiß, wo der Schuh drückt und welche Nöte Menschen bei uns haben. Der gesellschaftliche Wandel – auch in der Arbeitswelt – hat in Kiel seine Spuren hinterlassen. Er wird weiterhin Herausforderung für uns sein.
Für mich ist der Hafen das Symbol für die Veränderungen Kiels in den letzten Jahrzehnten: Der konventionelle Schiffbau ist zurückgegangen, die Bundeswehr hat sich aus Liegenschaften zurückgezogen, Kiel ist Fähr- und Kreuzfahrthafen und das Tor nach Skandinavien und ins Baltikum. Forschung und Ausbildung nehmen – auch im Hafen – immer mehr Raum ein.

Dieser Wandel birgt großartige Chancen, die ergriffen werden wollen. Neue Wohnquartiere entstehen, Infrastruktur für industrielles Gewerbe muss geschaffen werden.

Diese positiven Entwicklungen will ich als Bundestagsabgeordneter tatkräftig unterstützen.

Der Schutz unserer Umwelt ist die Grundlage für ein Leben in Frieden auf unserer Erde. Der Traum von einer Welt in Frieden, welcher nach dem Wegfall des Systemgegensatzes zwischen Ost und West eine kurze Weile geträumt wurde, ist leider nicht wahr geworden.

Wir Deutsche und Europäer haben aus der Geschichte Verantwortung in den Regionen der Erde, die in Armut und Not leben. So muss die wirtschaftliche Entwicklung dieser Länder, die von Armut, Terror und Krieg heimgesucht werden, eine noch wichtigere Rolle in der Außenpolitik der Bundesrepublik und der EU spielen. Hier will ich mich dafür einsetzen, dass wir uns bei der Gestaltung der notwenigen Politik auf den Nord-Süd-Bericht von Willy Brandt besinnen.

Die Bundesrepublik muss mit der Terrorgefahr im Inneren und den kriegerischen Auseinandersetzungen in unmittelbarer Nachbarschaft zur EU umgehen. Wenn die Weltgemeinschaft es nicht schafft, Frieden in der Ukraine, im Nahen Osten und auf dem afrikanischen Kontinent herzustellen, wird sich die Flüchtlingssituation nicht verändern. Aber sie muss geändert werden.  Der „Türkei-Deal“ scheint mir dabei nicht das Mittel der Wahl zu sein.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es sich anfühlt, viel zu arbeiten und dennoch kaum über die Runden zu kommen. Mit dem Mindestlohn ist es uns gelungen, die Lebenssituation vieler Menschen zu verbessern. Wer anständig arbeitet, muss anständig leben können. Jetzt und im Alter. Dafür will ich einstehen.

Auch die Verteilung des Wohlstandes ist eine Frage der Teilhabe. Dies bedeutet z.B., dass Einkommen aus Vermögen nicht anders besteuert werden darf als Einkommen aus Arbeit. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten müssen uns wieder trauen, Umverteilungspolitik machen zu wollen. In einem der wohlhabendsten Länder der Welt muss es möglich sein, dass alle Menschen ein gutes Leben führen können.

Dazu brauchen wir Mut, Standhaftigkeit und Kraft, damit wir viele Menschen davon überzeugen können, dass es eine gute Zukunft gibt, dass es sich lohnt solidarisch und gemeinsam dafür zu kämpfen. Wer mich kennt, weiß dass ich kämpfen kann.

Ich freue mich auf viele Begegnungen!

Dein

Yves-Christian Stübe

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