Wenn in einer Facebookgruppe auf einmal was passiert, die Du schon gar nicht mehr auf dem Schirm hast, ist das meist ja was gutes.
Gestern hat mein englischer Pilgerfreund Ian ein Foto von sich aus einer Kneipe in Colunga in Asturien in die Gruppe gestellt, in der wir uns letztes Jahr Anfang März getrennt haben, weil Brians und sein Urlaub zu Ende war.
„In Colunga again! Do you remember this cafe, Yves?“
Er geht jetzt von da wieder los gen Santiago und schließt seinen „Küstenweg“ dieses Jahr ab, gemeinsam mit José, der uns letztes Jahr auch ein paar Tage begleitet hat.
Letztes Jahr im März sind wir gemeinsam von Santilla del Mar bis Colunga gegangen. Das war „nur“ eine kurze Strecke, aber die Begegnung mit Brian und Ian war dennoch eine der beeindruckendsten auf dem Weg. Zwei lebenslustige und total entspannte ältere englische Gentlemen, die aber auch wussten wie man gut lebt auf dem Camino.
Ian ist bisher nur Paula aus Madrid begegnet und fragt: „Where are the Germans?“ Denn letztes Jahr haben wir auf den Etappen, die wir gemeinsam geladen sind rumgewitzelt, dass man den „Camino de la Costa“ in Spanien auch in den „Camino Aleman“ umbenennen könnte, bei so vielen deutschen die im Winter und Frühjahr auf dem Weg sind. In Gedanken begleite ich Ian bei seinem Weg und er stellt jetzt jeden Tag ein paar Fotos in unsere Facebookgruppe.
Ich freue mich sehr, dass Ian es ernst meinte, als er zum Abschied sagte: „Hey Yves man, let us keep in touch!