Liebe Genossinnen und Genossen,

wir leben in interessanten Zeiten.



Einige Gewissheiten werden zu Fragen und gelegentlich werden Fragen auch zu Sorgen.

Manche dieser Sorgen sind begründet, andere nicht.



Wir erleben, wie populistische Kräfte sich einige dieser Fragen und Sorgen zu Nutze machen in dem sie Verantwortliche suchen, dafür, dass die Welt sich verändert.



Sie machen nicht die Urheber dieser Veränderungen für die Fragen und Sorgen verantwortlich, sondern die Leidtragenden!

Nicht die Flüchtlinge aus Syrien sind verantwortlich dafür, dass die Friedensbemühungen in Syrien bisher erfolglos sind. Es ist die Unfähigkeit der internationalen Staatengemeinschaft die Machtpolitik des 20ten Jahrhunderts hinter sich zu lassen.

Die Flüchtlinge, die auch zu uns kommen, sind die Opfer dieser Unfähigkeit.


Die Rechtspopulisten haben keine Antwort auf die sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die vor uns stehen. Sie haben keine Ahnung wie der Wandel in der Arbeitswelt gestaltet werden kann. Sie sind nicht die Partei, die sich für Arbeitnehmer, Rentner und Bedürftige einsetzt.

Deren Rentenpläne sind alles andere als eine Initiative um die Altersarmut zu bekämpfen.

Ich könnte das jetzt weiter ausführen, aber ihr wisst das alles selbst.



Wir müssen mit aller Kraft gegen diese Gesellschaftsspalter kämpfen und es ist unsere Aufgabe sie zu entlarven! Es gibt keine andere politische Parte, dies diese Aufgabe annehmen wird. „Das müssen wir schon selber tun.“



Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten müssen folgende Fragen klar und deutlich beantworten:

Wer ist es, der die Fragen unserer Zeit aufnimmt und mit den echten Sorgen seriös umgeht?



Wer ist es, der für Demokratie, für eine offene Gesellschaft, für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität einsteht?



Für mich ist eines völlig klar, liebe Genossinnen und Genossen: die Sozialdemokratie ist die politische Kraft in Kiel, in Schleswig-Holstein und in Deutschland, die diese Fragen laut und deutlich mit WIR beantworten muss.


Allerdings: Wir Sozialdemokraten müssen verlorenes Vertrauen zurück gewinnen. Das ist nicht nur eine Frage von klugen Papieren und Parteitagsbeschlüssen.

Wir müssen zeigen, dass wir am Leben unserer Nachbarn, Freunde und Mitmenschen teilnehmen. Wir müssen als Partei da sein, wo die Menschen sind.

Wir müssen Politik machen, die das Leben unserer Mitmenschen konkret verbessert.

Der Mindestlohn war ein wichtiger Schritt, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ist für viele Menschen ein Fortschritt. Ich weiß aber auch, dass dies nicht ausreicht und wir da noch eine Schippe drauf legen müssen.


Ich weiß, wie es sich anfühlt 41 Stunden die Woche zu arbeiten, wissend, dass man im Alter auf die Grundsicherung angewiesen sein wird.

Deshalb brauchen wir die Solidarrente! Es wird Zeit, dass wir diese – gegen den politischen Widerstand – durch- und umsetzen. Niemand, der sein ganzes Erwerbsleben versicherungspflichtig gearbeitet hat, soll zum Amt für Grundsicherung gehen müssen.

Für mich sind die Herausforderungen derer, die uns als ihren politischen Anwalt brauchen, keine graue Theorie. Ich habe selbst viele Jahre im Niedriglohnsektor gearbeitet. Die Zeit war nicht einfach, Aus dieser Zeit bin ich jedoch nicht nur gestärkt hervorgegangen, sondern habe auch gelernt demütig zu sein.

Ihr wisst liebe Genossinnen und Genossen, meine ehrenamtliche Arbeit als Betreuer bei den AWO-Strandfahrten hat mich tief beeindruckt.

Deswegen ist es für mich nur schwer zu ertragen, dass 3,4 Millionen Kinder in Haushalten leben, die es sich finanziell nicht erlauben können einmal im Jahr für eine Woche in den Urlaub zu fahren. Neben dem Einsatz für guten Lohn für gute Arbeit will ich mich für diese Kinder einsetzen um deren Lebensumstände zu verbessern.


Um Familien zu entlasten, brauchen wir günstigen und guten Wohnraum. Deshalb werde ich mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass auf Bundesebene mehr Geld für sozialen und familienfreundlichen Wohnungsbau bereitgestellt wird.

Wenn man sehen will, wie Sozialer Wohnungsbau funktionieren kann, dann reicht es den Blick über den Tellerrand hinaus nach Wien zu werfen. Dort funktioniert der Wohnungsbau vorbildhaft und niemand muss sich dafür schämen in einer „Sozialwohnung“ zu Hause zu sein.


Liebe Genossinnen und Genossen, auch die Umverteilungsdebatte müssen wir führen. Und ich will sie aktiv mit Euch zusammen gestalten. Wohlstand muss gerecht verteilt werden und deswegen ist es ist nicht zu verantworten, dass Einkünfte aus Vermögen und Immobilien geringer besteuert werden als Einkommen aus Arbeit. Wir Sozialdemokraten müssen uns für eine gerechte Verteilung des Wohlstands einsetzen um Vertrauen zu gewinnen.

Wir müssen vor Ort sein. Die Bürgerinnen und Bürger aus Kiel, Altenholz und Kronshagen erwarten, dass der zukünftige sozialdemokratischer Bundestagsabgeordnete zu ihnen kommt.

ein paar Infostände, Fraktion vor Ort Veranstaltungen und Sprechstunden im Wahlkreisbüro werden als Angebot definitiv nicht ausreichen, um nachhaltig wieder Vertrauen aufzubauen.

Ich bin Euer Abgeordneter, den man in Kiel sieht! Den man in Kronshagen ansprechen kann und an dem man sich in Altenholz wendet, wenn man etwas wissen will.

Ich bin aber auch der Abgeordnete, mit dem ihr mal ordentlich streiten könnt, wenn wir nicht einer Meinung sind.

Ich werde da sein. Ich werde Greifbar sein.

Ich bin mit Leib und Seele Kieler. Ich werde mich mit aller Kraft für die belange meiner Stadt einsetzten.

Liebe Genossinnen und Genossen,

ihr kennt mich, ihr wisst wofür ich stehe.

Ich bin Euer Yves Christian Stübe

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